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taz-Serie, teil 2

Weg eines T-Shirts

In dieser Serie zeigt die taz anhand des Lebenswegs eines T-Shirts die Strukturen der globalisierten Textilwirtschaft. Heute geht es um die Verarbeitung.

Die Baumwolle (taz vom 22. 8.) wird in Hongkong, China, Japan, Taiwan oder Südkorea gesponnen und verwebt sowie anschließend mit Chlor gebleicht, gefärbt, mit chemischen Mitteln gegen Schrumpfen oder zur Schmutzabwehr behandelt, was die regionalen Gewässer in der Regel stark belastet. Die so „veredelten“ Stoffe werden – meist nach Entwürfen von Designerfirmen aus den Industrieländern – zugeschnitten und als Textilhalbfertigprodukt in so genannte Weltmarktfabriken in Billiglohnländer wie Indien, Südkorea, Mexiko oder Nicaragua geliefert: Das Nähen ist der arbeitsintensivste Teil der Herstellung. In diesen Maquilas arbeiten junge Frauen im Akkord, zu Minimallöhnen und unter oft menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen.

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