taz-Serie: Stadtflucht: Bloß nicht an die Oder fahren!
■ Billige Dampfer als Alternative zum Hochwassertourismus
Ganz egal, wo und wie Sie nun das Wochenende vergammeln: Bitte, bitte nicht ins Hochwassergebiet an die Oder fahren! „Wir haben Helfer genug“, stöhnt die Sprecherin des Brandenburger Innenministers. „Schaulustige behindern nur die Arbeiten, und die gefährdetsten Orte sind eh abgesperrt.“ Wer wirklich helfen will, läßt Gelder fließen: etwa an das Deutsche Rote Kreuz, Stichwort „Nachbarn in Not“, Kontonummer 414141 bei der Deutschen Bank Bonn (BLZ 38070059).
Wasser satt bietet ersatzweise der Berliner Reederverband. Denn an seinem heutigen Tag der offenen Tür fahren die Ausflugsdampfer zum halben Preis. Nähere Informationen unter Telefon 3422431.
Raus aus der Stadt geht's dann heute abend um 19 Uhr zur Vetschauer Altstadt-Rocknacht mit den, wie die Veranstalter meinen, „weithin bekannten Gruppen“ Six und Interface. Wer die Musikanten nicht kennt, den lockt vielleicht der freie Eintritt auf den im Spreewald gelegenen Marktplatz.
Noch mehr Kultur im Grünen morgen in Gehren in der Niederlausitz. In den dortigen Gärten der Sinne singt Hilde Kappes um 14 Uhr Waldgeistersonaten. Hin kommt man mit dem Zug von Berlin-Schöneweide (ab 7.52 Uhr im Zweistundentakt) bis Walddrehna. Dann zu Fuß oder per Fahrrad den Schildern nach. Der Eintritt kostet bis zu 25 Mark.
Morgen können Radler mit dem FahrradExpress der Bahn um 8.18 Uhr ab Lichtenberg bis Stralsund gelangen. Der ADFC hilft nicht nur beim Ein- und Aussteigen, sondern empfiehlt auch das Wochenendticket. Jedes Rad kostet 6 Mark extra. Die Rückfahrt startet um 17.24 Uhr. ga
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