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taz Salon Hamburg 28.05.2013 IBA – und jetzt?

Der Stadtteil Wilhelmsburg hat jetzt eine Bauausstellung (IBA). Was bringt das Milliardenprojekt?

Bild: dpa

Liebe Freundinnen und Freunde des taz Salons,

ganz herzlich laden wir Sie und Dich zum taz Salon in die Rialto Lichtspiele nach Wilhelmsburg ein.

IBA – und jetzt?

Nun hat der Stadtteil Wilhelmsburg eine Bauausstellung (IBA). War das jetzt der Sprung über die Elbe, in den immerhin eine Milliarde Euro geflossen sind? Im Präsentationsjahr 2013 wartet die IBA mit ihren Visionen für die Stadt von morgen auf. Sie sollte Lösungen für die drängenden Probleme der lange vernachlässigten Elbinsel liefern. Um eine Abwärtsspirale zu verhindern, setzt die IBA vorrangig darauf, Wohlhabende in den Stadtteil zu locken. Ein IBA-Effekt ist schon jetzt spürbar: Seit 2006 haben sich die Mieten um 20 Prozent erhöht, die Angebotsmieten bei Neuvermietung sogar um 35 Prozent.

Um die maroden Häuser im Korallusviertel und um die Großwohnsiedlung Kirchdorf-Süd haben die IBA-Planer einen großen Bogen gemacht. Andere Projekte wurden nicht realisiert, weil die IBA sich nicht mit der Hafenwirtschaft anlegen wollte. Bei der Verkehrsplanung wurden die Erwartungen vieler WilhelmsburgerInnen enttäuscht. Und die aktuelle Debatte um bezahlbaren Wohnraum scheint an der IBA vorbei gegangen zu sein.

Was taugen die stadtplanerischen Konzepte der IBA? Lässt sich ein einmal in Gang gesetzter Verdrängungseffekt bremsen? Und was müsste passieren, damit nach 2013 etwas Zukunftsweisendes für den Stadtteil bleibt?

Darüber diskutieren auf dem Podium und natürlich mit dem Publikum:

- Ingrid Breckner, Stadt- und Regionalsoziologin Hafencity-Universität

- Andy Grote, Bezirksamtsleiter Mitte

- Jochen Klein, Initiative "Engagierte Wilhelmsburger"

- Christiane Tursi, Bildungsträger Verikom und AG Wohnen Wilhelmsburg

Moderation: Lena Kaiser, Volontärin der taz.nord