taz Panter Preis 2021: Wie wollen wir uns fortbewegen?
Was können wir angesichts der Klimakrise tun? Lässt sich der Klimawandel noch aufhalten? Zum zweiten Mal in Folge wird der taz Panter Preis zum Thema Klimaschutz verliehen – dieses Jahr an Engagierte, die sich für eine nachhaltige Mobilität einsetzen. Denn im Verkehrssektor Deutschlands sind bisher noch keine Emissionen eingespart worden – die Energiewende kann ohne Verkehrswende jedoch nicht gelingen. Sechs Personen und Projekte wurden von einer taz-Vorjury ausgewählt, um für den Panter-Leser*innen- und -Jurypreis anzutreten. Während das Pedder-Projekt vom Bremer ADFC beeinträchtigten Menschen kostenlos Spezialräder zur Verfügung stellt, bietet ELLI rund um das Bio-Energiedorf Bollewick auf Spendenbasis einen Nachbarschaftsfahrdienst in der Müritz an; der Bürgerverein HalleZero will die Stadt an der Saale dagegen schnellstmöglich zum Vorreiter bei der Klimaneutralität machen und der Nürnberg-Fürther Stadtkanal e. V. eine überlastete Schnellstraße in einen umweltfreundlichen Wasserlauf umgestalten. Felix Weisbrich, Leiter des Straßen- und Grünflächenamts in Friedrichshain-Kreuzberg, hat in Berlin die Pop-up-Radwege erfunden. Und der 17-jährige Schüler Richard Stoelzel setzt sich seit Längerem beharrlich für eine Verbesserung des ÖPNV in seinem Heimatort in NRW ein. Mitte Oktober ist die Abstimmung für den Leser*innenpreis zu Ende gegangen, wenig später tagte die Jury – unter anderem mit dem Fridays-for-Future-Sprecher Quang Paasch –, um den Jurypreis zu bestimmen. Am 13. November um 18 Uhr steigt die Preisverleihung in der taz Kantine, moderiert von den taz-Redakteur*innen Gereon Asmuth und Juliane Fiegler; Mobilitätsexperte Christian Hochfeld von Agora Verkehrswende wird die Eröffnungsrede halten und der Stuttgarter Sänger Courtier seine Protestsongs präsentieren – pandemiebedingt werden die bunten Panter Preise allerdings wie im Vorjahr leider wieder ohne Publikum vergeben. Dafür können Sie die Veranstaltung entspannt vom Sofa aus auf dem taz-Youtube-Kanal verfolgen. Ole Schulz
Weitere Infos und der Veranstaltungslink unter taz.de/panter
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