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FUTURZWEI

taz FUTURZWEI Zukunftsgespräch 12.3.2020 Mündigkeit ist nichts für Feiglinge

Ulf Poschardt (Welt-Chefredakteur), Ahmad Mansour (Islamexperte) und Konstantin Kuhle (MdB der FDP) im Gespräch mit Peter Unfried.

Ulf Poschard, Ahmad Mansour und Peter Unfried (v.r.n.l.) Bild: Claudius Pflug, dpa, taz

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AKTUELLE INFORMATIONEN ZUR VERANSTALTUNG:

Das taz FUTURZWEI-Zukunftsgespräch um 19 Uhr in der taz Kantine mit Ulf Poschardt und Ahmad Mansour findet statt. Konstantin Kuhle hat kurzfristig abgesagt. Wir haben allerdings 220 Anmeldungen und bitten daher mit Blick auf die Corona-Infektion und eine Verlangsamung ihrer Ausbreitung unsere angemeldeten Gäste, eigenverantwortlich zu entscheiden, ob sie lieber zuhause bleiben. Sie können die Diskussion live ab 19 Uhr auf dem Facebook-Account der taz verfolgen: https://www.facebook.com/taz.kommune/ Ab morgen mittag ist die Veranstaltung als Aufzeichnung im Youtube-Kanal der taz abrufbar. 

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Der Publizist Ahmad Mansour ist der neuen Gesprächspartner von Ulf Poschardt und Peter Unfried am Donnerstagabend in der taz Kantine. Der Grund: Unser Diskussionsgast Cem Özdemir ist erkältet und kann nicht kommen, gleichzeitig hat die Naumann-Stiftung die Berliner Rede zur Freiheit von Mansour abgesagt, da machen wir das Beste draus, nämlich einen neuen Mix aus Freiheit und Mündigkeit.

Mansour ist preisgekrönter Autor („Klartext zur Integration“) und Islamexperte, Kuhle ist der FDP-Abgeordnete, den die Grünen mögen, also eine sehr, sehr seltene Species, wenn nicht gar eine singuläre Erscheinung. Ulf Poschardt, Chefredakteur der Welt-Gruppe, ist derweil für linksliberale Milieus the man they love to hate. Nun hat Poschardt mit „Mündig“ ein Manifest geschrieben, in dem er untersucht, wie der Mensch im Angesicht der Bedrohungen des 21. Jahrhunderts mündig handeln kann - als Frau, Mann, Demokrat, Konsument, Gottgläubiger, Linker, Liberaler, Träumer und Rebell. Wir freuen uns sehr, dass die Buchpremiere, die eigentlich für die Leipziger Buchmesse geplant war, nun in der taz Kantine sein wird.

Das Buch wird einige verwundern, die Poschardt nur als Porschefahrer (der er nicht ist) und Tempolimitgegner abgespeichert haben. „Mündig“ zielt auf eine individuelle Emanzipationsbewegung und etabliert einen Bildungskanon, der von Kant, Heidegger und Adorno über Godard, Sex in the City und Action-Kino bis zu Ayrton Senna und Luisa Neubauer reicht.

Doch wie gehen Poschardts mündiger Individualismus und neue politische Mehrheiten für eine gemeinsam getragene Zukunftspolitik zusammen? Das ist die große Frage und darüber wird taz FUTURZWEI-Chefredakteur Peter Unfried mit seinen Gästen streiten.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der „Buchmesse ohne Buchmesse“ statt: Schöne neue Bücher live und im Stream in der taz Kantine, Berlin – vom 11. bis 13 März. Weitere Veranstaltungen finden Sie hier.