piwik no script img

Info

taz-App leicht gemacht taz am App-arat, hallo?

In absehbarer Zukunft stellt die taz unter der Woche die gedruckte Ausgabe ein, bleibt aber weiterhin in der App abrufbar. Damit Ihnen die Umstellung leichter fällt, beantworten wir Ihre Fragen telefonisch.

Foto: Lena Kaiser

Von WILLI VOGELPOHL

taz Info, 15.06.23 | Heute kommen wir Ihnen persönlich. So nah und vertraut, wie es nur zwischen taz-Leser*innen und taz-Mitarbeiter*innen geht.

Das taz Appening

Wir laden unsere Abonnent*innen ein, mit uns über die Zukunft des Journalismus im digitalen Zeitalter zu sprechen. Da kann es ganz handfest um Probleme bei der Anmeldung in der App gehen, darum, dass Sie das ein oder andere Feature in der App noch nicht gefunden haben oder auch um grundsätzliche Perspektiven journalistischen Arbeitens.

Aus welchen Gründen auch immer Sie sich melden, wir sind bereit für Ihren Anruf: Sie erreichen uns in der Woche vom 19. – 23.6. täglich zwischen 9 und 12 Uhr und zwischen 17 und 20 Uhr unter 030-25902-969.

Wenn Sie lieber von uns angerufen werden möchten: unter taz.de/appening finden Sie ein Formular, wo Sie Ihre bevorzugten Telefonzeiten angeben können. Wir melden uns dann bei Ihnen.

Die Bindung vieler Abon­nen­t*in­nen an ihre Zeitung – die taz – ist so eng, nah und emotional, dass Professor Bernd Blöbaum dafür einen eigenen Begriff gefunden hat: taz-Ultras. Und der muss es wissen: Der Mann aus Münster und seine Leute von der Universität haben über mehr als 30 Jahre für uns die taz-Abonnent*innen befragt – immer auf der Spur, was ihnen gefällt und was weniger.

Jedenfalls: taz-Ultras gehen mit ihrer taz durch dick und dünn, sind der Genossenschaft genauso verbunden wie der taz Panter Stiftung, kennen sich im taz Shop besser aus als manche Mitarbeiter*in. Und dass sie den Neubau des taz-Hauses durch eine Einlage als stille Ge­sell­schaf­te­r*in­nen ermöglicht haben, versteht sich von selbst.

Täglich eine gute taz

Doch Sie fühlen sich nicht angesprochen, weil Sie uns nicht nah sein wollen, sondern einfach nur jeden Tag eine gute taz im Briefkasten vorfinden möchten? Für die Dauer dieses Artikels bitten wir Sie, sich doch auch einmal ganz kurz in die taz-Ultra-Rolle hineinzudenken. Denn Sie sind ein ultra-wichtiger Teil unserer taz-Community: Sie lesen die gedruckte taz.

Ihnen, den Le­se­r*in­nen der gedruckten taz, kommen wir jetzt nämlich persönlich. Wir möchten mit Ihnen reden. Am Telefon. Wir – die taz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – möchten mit Ihnen über die Zukunft der Zeitung sprechen, über Digitalisierung und wie wir Ihnen auch in Zukunft täglich eine gute taz zusammenstellen und liefern können.

Wir haben allen Abonnent*innen, die ausschließlich die gedruckte taz im Abo beziehen, einen Zugang zur digitalen taz geschickt. Und dann haben wir noch eine Postkarte geschrieben und Sie eingeladen, dieses Gespräch mit uns zu suchen.

Sorgsam kuratierte Tagesdosis Journalismus

Weil wir Sie mitnehmen wollen, weil wir auch von Ihnen lernen können, weil wir wissen möchten, was Ihnen wichtig ist an der gedruckten taz, auf was Sie vielleicht verzichten können und was die Essenz des Zeitungslesens ist.

Ist es wirklich das vielbeschworene Rascheln oder doch eher die sorgsam kuratierte Tagesdosis Journalismus? Andersrum: Was wünschen Sie sich von Ihrer taz?

Wir machen uns viele Gedanken über die sichere Zukunft der taz und wollen genauso wie viele unserer Le­se­r*in­nen die taz als Zeitung, täglich auf Papier gedruckt und ausgeliefert, so lange wie möglich behalten.

Zu teuer das Papier, zu unsicher die Logistik

Jedoch: Wir handeln nicht entgegen der wirtschaftlichen Vernunft! Wir gefährden nicht das Projekt taz, unseren Auftrag, als unabhängige Stimme des kritischen Journalismus wahrnehmbar und relevant zu bleiben. Wir sind unseren Inhalten verpflichtet, nicht dem Papier.

Wir verbreiten unsere Artikel, Meinungen, Analysen und Reportagen über alle Kanäle, die zur Verfügung stehen, wir wollen so viele Menschen wie möglich erreichen, und wir wollen die Mitarbeitenden hier im neuen taz Haus in der Berliner Friedrichstraße mitnehmen in die Zukunft des taz-Journalismus. Und Sie. Sie wollen wir auch mitnehmen.

Denn: Absehbar werden wir nicht mehr täglich unsere Zeitung drucken können. Zu teuer das Papier, zu unsicher die Logistik, zu gering die Auflage. Das heißt noch lange nicht, dass die taz aufhören muss.

Wir laden Sie ein, uns anzurufen

Schwierigkeiten bei der Anmeldung? Wir helfen gerne Infografik: taz

Die taz hört dann auf, wenn sie kein Mensch mehr lesen will, nicht wenn unsere Speditionen Mondpreise verlangen müssen oder wenn auf dem Lande niemand mehr zu finden ist, der oder die als Zu­stel­le­r*in am frühen Morgen Zeitungen in Briefkästen steckt.

Die taz muss dann aufhören, wenn Sie, die Ultras jeder Couleur, nicht mehr an uns glauben, wenn Sie nicht mehr wissen wollen, wie wir Politik betrachten und gesellschaftliche Entwicklungen einschätzen. Erst dann. Aber so weit wird es gewiss nie kommen!

Darum kommen wir Ihnen persönlich und laden Sie ein, uns anzurufen. Damit wir über all das sprechen können. „Wir“ – das sind mehr als 30 Mit­ar­bei­te­r*in­nen aus allen Arbeitsbereichen unseres Hauses: die Chefredakteurin genauso wie der Geschäftsführer, der Anzeigenberater wie die Wahrheit-Redakteurin. Wir haben uns eine Woche lang für Sie Zeit genommen. Rufen sie uns an. Wir freuen uns.