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taz-Abos für alle!

■ Heute startet unsere neue Kampagne

Diese Zeitung braucht Zukunft. Die hat sie nur, wenn sie ihre Auflage steigert, über die gegenwärtig 60.000 verkauften Exemplare täglich hinaus. Denn unsere Kosten steigen weiter, von der erneuten Erhöhung der Postzeitungsgebühren bis zum Wegfall der Berlin-Subventionen. Eigentlich müßten wir wieder den Preis erhöhen. Aber wir wissen auch: Gerade unter jungen LeserInnen verlieren wir Abos – obwohl viele von ihnen die taz sogar ihre „Traumzeitung“ nennen, wie wir aus einer Umfrage wissen. Sie kündigen, weil ihnen das Geld für ein taz-Abo fehlt. Im letzten Jahr hieß es an dieser Stelle „5.000 Rettungsabos für die taz, ... sonst ist am Jahresende Schluß.“ Die Kampagne war außerordentlich erfolgreich. Doch auch dieses Jahr brauchen wir dringend neue Abos.

Die taz ist eine politische und eine kulturelle Institution in diesem Land: eine Zeitung, die interveniert, ein Sprachrohr gegen den herrschenden Trend zu großen Koalitionen aller Art. Gerade im „Superwahljahr“ 1994 wird die taz als Forum der kritischen Debatte gebraucht. Deshalb wagen wir ein bisher einzigartiges Experiment: All diejenigen, die es sich leisten können, fordern wir auf, künftig den „politischen Preis“ der taz zu zahlen, den Preis dafür, daß es die taz geben kann. Er liegt 10 Mark höher als der bisherige Abopreis. Er ermöglicht, daß wir künftig nicht nur Studierenden, sondern auch Arbeitslosen, alleinerziehenden Müttern und anderen den niedrigeren „Solipreis“ anbieten können.

An alle FreundInnen der taz appellieren wir: Abonniert, verschenkt Abos. Denn die taz braucht (mindestens) 5.000 Abos mehr. Unsere bisherigen AbonnentInnen haben wir schon angeschrieben und gebeten, wenn möglich den politischen Preis der taz zu zahlen.

Vorstand, Aufsichtsrat

und Chefredaktion der taz

Alles weitere steht auf den Seiten 20 und 21

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