taz🐾sachen: Verrauchter Dancefloor
Am Ende war es ein großer Müllberg: Papphüllen, Plastiktütchen, Wattestäbchen. So was sammelt sich nun mal an, wenn sich die taz in diesem weiteren Pandemiejahr zur Weihnachtsfeier trifft – so wie am vergangenen Freitag. Ja, richtig gelesen: Am 5. November wurde im „Birgit & Bier“, einem Club mit Open Air, Biergarten, Feuerschalen in Berlin-Kreuzberg, gefeiert. Gegen den bitterbösen Abfall kann auch die umweltbewussteste Geschäftsführung nichts tun, wenn sie eine 2G+-Regel ausruft: Nur Geimpfte und Genesene plus aktueller Schnelltest durften rein. Die Tests haben Aline Lüllmann und Andreas Marggraf dann auch höchstpersönlich abgenommen. Aber vor allem: Die beiden waren so vorausschauend, das analoge Fest in den November zu legen – wegen derzeit steigender Inzidenzen … Sie wissen schon.
Und wir, die feiernden tazler:innen, waren so, so, so dankbar und glücklich, endlich mal wieder live zusammenzusitzen und zu quatschen – bei Hühnerkeule und vegetarischem Geschnetzeltem, Sekt und Margarita.
Und natürlich, um zu taaaaanzen! Der Dancefloor – schwarze Wände, Autoreifen, schlechte Luft – war gerammelt voll und am Ende so verqualmt, dass die Älteren sich in die 80er Jahre zurückgebeamt fühlten. Kurz: Sen! Sa! Tio! Nell!
Nur für eine Kollegin nicht. Ihr wurden am frühen Morgen vor dem Club Handy und Portemonnaie geklaut – von Menschen, die sie nach dem Weg fragten. Großer Ärger und dann all die Scherereien! Am Sonntag brachten ihr Finder glücklicherweise zumindest das Portemonnaie zurück – allerdings ohne Geld. Simone Schmollack
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