taz🐾sachen: Die taz und der Klassenkampf
Deutschland gehört zu den reichsten Staaten der Welt – und trotzdem sind viele hierzulande arm. Etwa 16 Prozent und damit rund 13,2 Millionen Personen lebten laut Statistik unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze. Ihnen gegenüber stehen erhebliche Vermögenszuwächse bei den Reichen. 45 Familien besitzen geschätzt mehr Vermögen als die ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung zusammen. Manche Mittelschichtmilieus haben heute deutlich mehr Einkommen als vor 15 Jahren. Die unteren Einkommensschichten, darunter viele Menschen mit Migrationshintergrund, konnten an diesen Zuwächsen aber nicht teilhaben, sagt der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung.
Wie kann nationale Politik ausgleichen in den Fragen von Ungleichheit und Gerechtigkeit? Wie wird die Bundestagswahl die Weichen stellen für die großen Verteilungsprobleme? Wen wird es treffen, dass die öffentlichen Kassen nach der Pandemie leergefegt sind? Schaffen wir es, das Klima zu schützen und dabei keine Abstriche bei der sozialen Gerechtigkeit zu machen?
Ab dem 16. August widmen wir uns eine Woche lang der sozialen Gerechtigkeit. Unter dem Motto „Klassenkampf“ schauen wir auf die Unterschiede zwischen Arm und Reich, darauf, wie und wo diese Unterschiede uns prägen und wie wir eine fairere Gesellschaft gestalten könnten – in der Printzeitung, auf taz.de und mit dem taz talk „Klassenkampf von oben“ am Montag um 17 Uhr. (bd, fre, fra)
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