taz🐾sachen: Ein Jahr „taz vorgelesen“
2.000 vorgelesene Texte? Ein Kollege, dem ich das kürzlich erzählte, wollte es nicht glauben. Ehrlich gesagt: ich auch nicht. Zum Jahreswechsel waren im Leser*innen-Projekt „taz vorgelesen“ gut 1.000 Texte eingesprochen worden. Jetzt, drei Monate später, sind es doppelt so viele. Täglich ist im Kanal auf dem Kurznachrichtendienst Telegram fast ein Viertel der taz-Ausgabe nachzuhören. Vor einem Jahr, zu Beginn der Coronapandemie, haben wir das Projekt begonnen, damit Menschen, die durch die Lockdowns isoliert wurden, die taz hören können. Wer Telegram nicht nutzt, kann eine Auswahl der Texte auch als Podcast hören, und wer auf Twitter ist, kann inzwischen unserem neuen Account folgen, um über die neuesten Texte informiert zu werden. Inzwischen hat sich eine feste Gruppe aus einem Dutzend Vorleser*innen gefunden, die jüngsten schreiben bald ihr Abitur, die ältesten sind schon längst im Ruhestand. Einmal im Monat trifft sich die Runde und bespricht Inhaltliches und Technisches. Wie nimmt man am besten auf? Darf man Sätze umstellen, damit sie einfacher zu lesen sind? Und was sind das überhaupt für Vögelchen, die bei manchen Aufnahmen im Hintergrund zwitschern?
Innerhalb und außerhalb der taz hat das Projekt seine Fans gefunden. Da gibt es die Lehrerin, die vorgelesene Texte im Unterricht nutzen will, die Leserin, die nach einer Augen-OP so taz-Artikel zu hören bekommt, und den süddeutschen Autor, der sich daran erfreut, dass eine Frau mit norddeutschem Dialekt seinen Text vorliest. Weitere Vorleser*innen können sich melden: vorgelesen@taz.de
Lalon Sander
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