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taz🐾sachendie taz doppelt gemoppelt

Vor vielen Jahren erschien in der taz einmal an zwei Tagen hintereinander die gleiche Meinungsseite. Der Layout-Kollege, dem dieses Missgeschick unterlief, war unbemerkt im Dateiordner des Vortags unterwegs gewesen.

Das kann so heute nicht mehr passieren. Glaubt man. Denn dank neuester Technik stehen allein frisch produzierte Seiten zum Versand in die Druckerei bereit. Wenn aber, etwa zu Testzwecken, eine alte Seite ein zweites Mal erstellt und dann mit nur einem einzigen Knopfdruck vom Layouter an die Druckerei geschickt wird – dann, ja dann.

Nun ist die falsche Seite also doch in der Druckerei angelangt. Der Fehler könnte bemerkt werden. Wird er aber nicht, denn die KollegInnen an der Druckmaschine bekommen die zu druckenden Seiten in der Regel gar nicht mehr zu sehen. Die Kontrollfunktion liegt bei der Technik und das bedeutet: Bestandteil des Dateinamens ist der vorgesehene Erscheinungstag. Wenn der nicht stimmt, wird die Seite automatisch in den digitalen Papierkorb aussortiert. So weit, so gut.

Wenn die KollegInnen in der Druckerei nun aber in diesen Papierkorb schauen, dort eine aussortierte Datei finden und mutmaßen, es sei bestimmt ein Versehen, dass diese ach so schöne Seite nicht in Druck geht, kann es eben doch passieren: Die alte Seite wird noch einmal gedruckt. So geschehen mit unserer Seite 13 vom vergangenen Dienstag, dem 10. 12., die in der mittwöchlichen Nordausgabe der taz vom 11. 12. ein zweites Mal abgedruckt wurde. Wofür wir aus der Produktionsabteilung in aller Form um Entschuldigung bitten. Bernd Cornely

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