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taz🐾sachenDrei Gäste, ein Gedicht

Woche der Gastkritiken im taz-Haus: Montag besprach Antje Homburger, stellvertretende Chefredakteurin der Nachrichtenagentur dpa die taz am Wochenende. Dienstag saß der Autor und Unternehmer Sascha Lobo in der Morgenkonferenz und nahm Website und tageszeitungs-App auseinander („Smartphone oder Tod“). Und Donnerstag war schon wieder ein Gast dran: Regierungssprecher Steffen Seibert. Früher war er ZDF-Reporter, seit 2010 spricht und schweigt er für Angela Merkel.

Nun ist Donnerstag auch immer der Tag, an dem „Die Wahrheit“ ein Gedicht bringt. Auf dieses stieß Seibert, als er sich auf seinen Besuch in der taz vorbereitete, es handelte von: ihm selbst. „Rein sprachlich hat der Nichtgedanke/ kein Subjekt und kein Prädikat,/ wirkt aber gleich dem Zaubertranke/ und lenkt als Nichtsprech diesen Staat“, lautete eine Strophe von „Der Herr der Herrschaftsprosa“, liebevoll-bösartig geschrieben von Reinhard Umbach.

Jetzt ist es nicht so, dass in den Morgenkonferenzen nicht auch mal die Kritiker zurück kritisiert würden; das gehört schon auch dazu, obwohl Verteidigungsreden oft langweilig sind. Aber das ein Kritiker vorab schon mal kritisiert wird, kommt eher selten vor. Andererseits würden sich manche bestimmt wünschen, dass auf sie ein Gedicht geschrieben wird. So nahm Seibert die Kritik: „Ich mag die Gedichte der taz“, sagte er. Und besprach die anderen Artikel des Tages.

Wie er sie fand, steht hier nicht. Denn die taz-Konferenz ist ein geschützter Raum, aus dem ohne Absprache nicht zitiert werden darf. Darüber schweigen wir wie ein Regierungssprecher. (löw)

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