piwik no script img

taz🐾sachenAlles wird gut – nach und nach

Der Harvard-Historiker Steven Pinker hat ein großartiges Buch geschrieben, in dem er ausführt, dass vieles besser läuft in dieser Welt, als wir manchmal denken. Lebensqualität, Lebenserwartung, Freiheit, Minderheitenrechte, Frauenrechte – alles nicht perfekt, aber alles besser denn je. Darüber wollten wir mit ihm für das taz FUTURZWEI-Titelthema „Alles wird gut“ sprechen. Pinker antwortete, dass er für ein Gespräch nicht zur Verfügung stehe, weil ja trotzdem nicht alles gut werde.

Na ja, wir waren davon ausgegangen, dass die utopische Ironie des Titels klar sei. Also: Wir wissen auch, dass nicht alles gut wird. Aber wir glauben, dass es nicht besser werden kann, wenn wir auf einer kulturellen Grundlage eines Untergangsgeraunes leben.

Das Ermutigende ist, dass wir im Lauf der Heftproduktion gemerkt haben, dass wir damit einen Nerv treffen. Es geht offenbar noch mehr Leuten so, dass sie das Gefühl haben, das routinierte Lamento über die soziale Frage, den Klimawandel und wie schlimm Donald Trump sei, wird uns nicht weiterbringen.

Aber was bringt uns weiter? Wir sprechen mit Jagoda Marinic und Sophie Passmann über bessere Frau-Mann-Beziehungen nach #MeToo, mit dem Weltreisenden Ilija Trojanow, was er vom globalen Süden gelernt hat. Dazu knallharte Politikanalysen über den Niedergang des Bundesumweltministeriums und die beste neue gesellschaftliche Veränderungsstrategie in Sachen Umweltpolitik. „Alles wird gut“ ist ab Dienstag am Kiosk erhältlich oder schon jetzt auf taz.futurzwei.org. Peter Unfried

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen