taz🐾sachen: Türkei-News aus erster Hand
Vergangene Woche gab es gute Nachrichten aus der Türkei: Der Kölner Sozialarbeiter Adil Demirci kam am Donnerstag nach zehn Monaten Untersuchungshaft frei – fast auf den Tag genau ein Jahr nachdem der Welt-Korrespondent Deniz Yücel aus der Haft entlassen wurde. Ein Grund zum Aufatmen ist das leider nicht: Demirci darf die Provinz Istanbul nicht verlassen und nicht nach Deutschland ausreisen, wo er lebt und arbeitet.
Währenddessen sitzen in der Türkei nach Angaben der NGO Media and Law Studies Association, die sich für verfolgte Journalist*innen einsetzt, 139 Journalist*innen aufgrund ihrer Arbeit im Gefängnis. Diejenigen, die nicht inhaftiert sind, müssen befürchten, entlassen oder angeklagt zu werden. So wie die Investigativjournalistin Pelin Ünker, die ihre Arbeit bei der Cumhuriyet verloren hat und wenig später wegen ihrer Paradise-Papers-Recherchen zu 13 Monaten Haft verurteilt wurde.
Ihre Geschichte können Sie im zweiten Magazin von taz gazete lesen, dem deutsch-türkischen Portal von taz und taz Panter Stiftung. Im gazete Journal schreiben verfolgte Journalist*innen unter anderem über ihr Exil in Deutschland, die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in der Türkei auf Kleinunternehmer und den einzigen kommunistischen Bürgermeister der Türkei. Wenn Sie die Arbeit der Journalist*innen unterstützen wollen, kaufen Sie das gazete Journal. So erfahren Sie Hintergründe zur Türkei aus erster Hand und leisten einen direkten Beitrag zur Pressefreiheit in der Türkei. Elisabeth Kimmerle
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