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taz🐾sachenWärmestube fürs Fahrrad

tazlerInnen ist bekanntermaßen ein Synonym für RadlerInnen. Es gibt wenige KollegInnen, die nicht mit dem Rad zur Arbeit fahren, und das meist sogar gern – selbst in diesen Tagen, in denen auch in Berlin der Winter (wenn auch nicht der Schnee) so langsam ankommt und die Temperaturen am Morgen und sogar tagsüber deutlich unter null liegen.

Das Problem dabei ist oft gar nicht mal so sehr die Kälte beim Fahren, sondern die Kälte vor dem Fahren. Bisweilen ist die Schaltung eingefroren oder, noch schlimmer, das Schloss. Wer selbst dann nicht aufs Radeln verzichten will – oder kann, weil es sonst viel zu spät werden würde –, kämpft sich mit Entfroster oder Feuerzeug vor.

Zumindest auf dem Heimweg von der taz gibt es dafür keinen Grund. Schließlich hat das neue Gebäude in der Friedrichstraße extra statt einer Tiefgarage für Autos eine Tiefgarage für exakt 96 Räder und seit einem publizistischen Protest der Berlin-Redaktion beim Bezirksamt sogar eine Nase vor dem Eingang – so wird die Ausbuchtung des Gehsteigs über die Parkbuchten vor dem Haus hinaus genannt. Eine direkte Zufahrt hin zum Aufzug, der einen in diesen Fahrradkeller bringt, ist also garantiert. Dort stehen die taz-Drahtesel dann wie die Pferde in ihrer Box brav angeschlossen an rund 50 Stahlbügeln.

Netterweise gehört die Tiefgarage auch zu den wärmsten Räumen im Haus. Man darf also sicher sein, dass das Rad nach getaner Arbeit aufgetaut bereitsteht für den Weg nach Hause. Nur der Aufzug, der einen ins Erdgeschoss bringen soll, macht bisweilen Zicken. Aber das ist eine andere Geschichte. Bert Schulz

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