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taz🐾sachenAnpacken beim Panter

Wie ist es um die Presse(un)freiheit in Ungarn unter dem Rechtsnationalisten Viktor Orbán bestellt? Welchen Herausforderungen sehen sich Journalisten in Deutschland gegenüber angesichts einer AfD, die unbequeme Journalisten von ihren Pressebriefings ausschließt bzw. wenn Schlägertrupps bei öffentlichen Veranstaltungen Rechter gegenüber Medienvertretern handgreiflich werden?

Mit verschiedenen Aspekten der Medienlandschaft in Deutschland und Ungarn beschäftigten sich 15 Journalisten aus Aserbaidschan, Armenien, Georgien, Weißrussland, Russland, der Ukraine und der Republik Moldau, die die taz Panter Stiftung zu ihrem diesjährigen zweiwöchigen Osteuropa-Workshop nach Budapest und Berlin eingeladen hatte.

Bei allen Expertentreffen, Redaktionsbesuchen und Exkursionen stand stets auch noch eine andere Frage der Teilnehmer im Vordergrund: „Wo ist Orkhan Adigozel?“ Orkhan kommt aus Aserbaidschan. Seit einem Badeunfall vor acht Jahren sitzt der 29-jährige Blogger im Rollstuhl. Er ist auch beim Essen auf Hilfe angewiesen. In Ländern des postsowjetischen Raums haben es Menschen wie Orkhan doppelt schwer, denn Inklusion ist dort noch ein Fremdwort. Die Betroffenen werden in der Regel stigmatisiert und ausgegrenzt.

Nun also der Panter-Workshop. Und fantastische Kollegen, die vom ersten Tag an buchstäblich mit anpackten. So viele helfende Hände waren selten. Am letzten Tag des Seminars dann ein lächelnder Orkhan. Die Frage: „Wo ist Orkan?“, beantworte er am vergangenen Sonntag selbst: Ich bin wieder zu Hause.

Barbara Oertel

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