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taz 🐾 sachenWir freuen uns für Amal

Sie hat es geschafft! Strahlend stand unsere sudanesische Kollegin Amal Habbani mit ihren beiden Söhnen am Dienstag in einem großen Saal in New York. Die internationale Journalistenvereinigung CPJ verlieh ihr – und drei weiteren Journalistinnen aus Vietnam, der Ukraine und Venezuela – an diesem Tag den renommierten Press Freedom Award 2018 für couragierte Berichterstattung.

Für die taz ist dies ein ganz besonderer Anlass zum Feiern: Bis zum Wochenende war Amal Habbani Gast der taz Panter Stiftung und von Reporter ohne Grenzen in Berlin, als Stipendiatin des taz-Auszeit-Programms.

Mit Hilfe von taz-LeserInnen und -GenossInnen, auf deren Großzügigkeit und Spenden das Programm angewiesen ist, konnte sie sich seit September bei uns etwas erholen – nach Jahren der politischen Verfolgung und Bedrängnis in ihrer sudanesischen Heimat.

Wohl 15 Mal hatte die Journalistin in den vergangenen Jahren wegen ihrer Reportagen und ihres Engagements für die Menschenrechte im Gefängnis gesessen. Sie schrieb über Korruption und Polizeiwillkür – und musste dafür teuer bezahlen.

Zuletzt war sie vom 16. Januar bis 18. Februar in Haft, nachdem sie über Proteste gegen steigende Preise in Khartum berichtet hatte. „Sie haben mich festgenommen, mich übel mit Stöcken geschlagen und mit Elek­troschockern misshandelt“, sagte sie der taz. Als sie im Herbst in Berlin ankam, war sie erschöpft – und unendlich dankbar für die Gelegenheit, sich auszuruhen.

Herzlichen Glückwunsch, Amal! (taz)

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