taz🐾lage:
Print sells!
Die gute alte Printzeitung ist wohl doch kein Ladenhüter. Im Gegenteil: Print sells! Jedenfalls ist das so bei der allerallerletzten Ausgabe der Werktagstaz auf Papier. Die gedruckte Ausgabe vom 17. Oktober – seitdem erscheint die taz werktags bekanntlich als E-Paper – wurde in einer Auflage von 6.000 Stück nachgedruckt, dem geneigten Fan im tazshop feilgeboten, und siehe da: Das bedruckte Altpapier ist heißere Ware als der tazpresso, also der Espresso der taz. Der, sagt die Kollegin aus dem Shop, „steht bei uns eigentlich immer auf 1“. Doch zum All-time-Bestseller reicht es für die letzte Printtaz nicht: Unangefochten auf Platz eins der verkauften Ausgaben steht die von Ex-Bild-Chefredakteur Kai Diekmann produzierte sogenannte „Feindes-taz“ von 2003 – mit einer Rekordauflage von 100.000.
Nachgefragt beim Kollegen im Vertrieb: Von den 6.000 nachgedruckten Zeitungen der letzten Werktagstaz sind bereits 1.500 verkauft, nochmal so viele Exemplare sind reserviert, 500 wurden für die Nachwelt archiviert und 500 sind – irgendwo im Kosmos des taz-Hauses – verschollen. Das heißt: Der Run auf die letzten 2.000 letzten taz-Ausgaben ist eröffnet! Bestellen Sie sich vielleicht noch etwas tazpresso dazu, es ist nämlich eine ganze Menge, äh, Holz, das Sie da zu lesen haben werden, die Ausgabe war extrafett. Der Titel lautete nicht umsonst: „Halt dich an deiner Zeitung fest“. (akl)
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