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taz🐾lage

Irgendetwas ist anders an dieser Ausgabe der taz. Die Plätze in der Zeitung sind neu verteilt worden. Und so findet sich auch dieses kleine Stück, das normalerweise auf der Seite 2 zu finden ist, weiter hinten im Blatt. Vorne haben wir Platz geschaffen für die intensive Berichterstattung vor der Bundestagswahl am 23. Februar.

Ja, wir brauchen jede Menge Platz, um abzubilden, was da gerade stattfindet auf der politischen Bühne. Dass Union und FDP gemeinsam mit der AfD für etwas ­stimmen, was nicht nur rechtlich fragwürdig ist, sondern vor der Wahl ohnehin nicht mehr in Realpolitik um­zusetzen ist, wühlt die ­Republik gerade auf. Das gilt es angemessen zu beschreiben.

Aber da ist noch mehr. Zu Beginn unserer Wahlberichterstattung, die wir mit Themenwochen zum Klimaschutz und zur Friedenspolitik eingeleitet haben, hatten wir uns vorgenommen, nicht nur den Sätzen hinterherzuhecheln, die uns die politischen Akteure vorgeben.

Auch nach den beiden Abstimmungen im Bundestag in der vergangenen Woche wollen wir weiterhin mehr erzählen aus diesem Land als die Ideen von Friedrich Merz zum Thema Migration. Wir wollen uns fragen, was vielleicht – trotz allem – gar nicht so schlecht ist an diesem Land, oder denen eine Stimme geben, die bei der Wahl keine haben – Jugendlichen etwa oder Migrant:innen. Auf täglich vier Seiten werden wir bis zur Wahl ein Auge auf Deutschland haben, nicht nur auf Friedrich Merz.

Andreas Rüttenauer

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