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taz🐾lage

Ostdeutsch und gegen die AfD

Die AfD ist in Ostdeutschland präsent, stark in der öffentlichen Kritik – und doch auf dem Vormarsch. In Umfragen ist sie oftmals die stärkste Partei und liegt in einigen Bundesländern gar bei über 30 Prozent. Doch das heißt auch: Zwei Drittel der Ostdeutschen wählen nicht AfD. Susan Arndt gibt dieser oft übersehenen Mehrheit in ihrem Buch „Ich bin ostdeutsch und gegen die AfD“ eine Stimme und zeigt, dass es auch ein anderes Ostdeutschland gibt und die AfD ein gesamtdeutsches Problem ist. Arndt erzählt ihre eigene Geschichte und zeigt, wie ein ostdeutscher Weg auch eine ganz andere Richtung nehmen konnte. Sie erzählt von ihren Gesprächen im Freundes- und Bekanntenkreis, in dem sich AfD-Sprech breitgemacht hat, berichtet aber auch von ihren Erfahrungen als Ostdeutsche seit 1989/1990 und als Person, die gegen Rassismus und Sexismus kämpft. Ihr Buch macht die Enttäuschungen und Frustrationen verständlich, die durch westliche Überheblichkeit begünstigt wurden. Vor allem aber fragt die Autorin, wie ein Miteinander gegen Diskriminierungen und Ausgrenzungen gestaltet werden kann. Ein Buch, das die Mitte gegen die AfD mobilisieren will – in Ostdeutschland und deutschlandweit.

Am Donnerstag um 19 Uhr spricht taz-Redakteur Jan Feddersen in der taz-Kantine mit Susan Arndt über Enttäuschungen, Frustrationen und ein Miteinander gegen ­Diskriminierungen. (taz)

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