piwik no script img

taz🐾lageEin Leben darüber hinaus

Viele der freiwilligen Mit­ar­bei­te­r*in­nen und Be­su­che­r*in­nen auf „Juttas Festival“ auf dem Gutshof Neuendorf im Sande bei Fürstenwalde sind tazler*innen. Trotzdem war das politische und musikalische Festival am Wochenende in diesem ehemaligen jüdischen Lehrgut in Brandenburg keine taz-Veranstaltung.

Ja, selbst wenn die Co-Leiterin des Auslandsressorts zusammen mit der Inlands-Gesundheitsredakteurin Schichten an der Bar übernahm. Auch wenn die Wahrheitsredakteurin den Vorsitz beim Empfangskomitee am Infopoint innehatte. Sogar die Leiterin der taz Panter Stiftung half ein bisschen mit, obwohl sie eigentlich in Mutterschutz ist. Das Neugeborene trug einen taz-Strampler, denn die Veranstalter des Festivals hatten vergessen, die T-Shirts des organisierenden Vereins Geschichte hat Zukunft – Neuendorf im Sande e. V. in allen Größen zu verkaufen.

Dessen Vorstandmitglieder, Tanja Tricarico und Bernd Pickert, hatten keine Zeit für Werbung und Spendenakquise, weil sie in der Regel für die taz arbeiten. Dass die EU-Redakteurin und der Amerika-Fachredakteur ein großartiges Festival für Verständigung, gegen Antisemitismus und jede Art von Hass und Ausgrenzung in ihrer Freizeit zwischen Biden-Rücktritt und Nato-Gipfel gezaubert haben, ist ein Wunder.

Ja, „Juttas Festival“ hat vieles zusammengebracht, etwa Vorträge über Fake News mit dem taz2-Kollegen oder das Auflegen von jiddischer Musik durch eine freie Kolumnistin und eine Kollegin aus der taz-Kantine. Ein Festival, das gezeigt hat, was viele in der taz kaum glauben: Es gibt doch ein Leben neben der taz. Gemma Terés Arilla

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen