piwik no script img

südwester*inFragen der Menschheit

Dass er körperlich – was denn sonst? – an seine Grenzen komme, das hat der Hamburger Moderator Jörg Pilawa der deutschen Presseagentur gestanden. Der Mann ist beim Norddeutschen Rundfunk Spezialist dafür, schwachköpfige Fragen so von Teleprompter oder Moderationskärtchen abzulesen, dass selbst den belämmertsten Kandidat*innen dämmern sollte: Sie werden hier gerade für senil verkauft, während TV-Konsument*innen dabei zugucken. Das sorgt für Top-Einschaltquoten. Fast 90 einschlägige Sendungen habe man in den letzten Wochen aufgezeichnet, so der 55-Jährige. Durchgenudelt wurden demnach 35-mal die „NDR Quiz Show“, 29-mal „Das Quiz mit Jörg Pilawa“ sowie zweimal das „Quiz ohne Grenzen“. Und dieser ganze Aufwand dient nur dazu, die eine relevante Frage nicht stellen zu müssen: Was soll der Scheiß?

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen