piwik no script img

südwesterHoch die Waffen!

An der Front in Osnabrück – Claim: die Friedensstadt – tut sich was! Freitag war Rheinmetall-Boss Armin Papperger dort, um die VW-Fabrik zwecks Konversion zu inspizieren. Zum Entzücken der schwarzen OB Katharina Pötter! Denn es winkt ja eine maximale Schärfung des Friedensstadtprofils: Laut ihr wäre es „ein wichtiger Beitrag für Frieden“, wenn’s zur „Rüstungsproduktion am Standort Osnabrück“ käme. Das klingt fast wie beim lokalen Friedens-Helden Erich Maria Remarque: „Schon arbeiten Fabriken mit Hochdruck daran“, heißt’s in „Der schwarze Obelisk“, „den Frieden zu erhalten durch die Erfindung von Waffen“. Bloß, für den Autor war das halt ein böser Witz.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen