südwester: Erlöst
Auf dem Heidelberger Bergfriedhof rotiert einer in seinem kühlen Grab: Ausgerechnet nach Friedrich Ebert benannt ist die Halle im Hamburger Stadtteil Harburg, in die sich einen Tag vor der Bundestagswahl neuerlich die AfD einmieten will. Sicher aus ideeller Verbundenheit mit dem sozialdemokratischen ersten Weimarer Reichspräsidenten fordert die Hamburger Linksfraktion: „Kein Cent mit Menschenfeindlichkeit“. Seit 2016 habe die Vermietung städtischer Immobilien an die rechtsoffene Hakenpfeilpartei knapp 3.150 Euro ins Stadtsäckel fließen lassen. Dieses Geld gehöre gespendet – und zwar so, dass es die AfD ärgern muss, erklärte gestern der Abgeordnete Deniz Celik. Nichts dagegen, damit humanitäre Seenotrettungsorganisationen zu unterstützen – aber auch der südwester wartet schon echt lange auf sein Antifa-Demo-Honorar.
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