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südwesterSpäte Rache

Es sind mysteriöse Unfälle, die sich am Wochenende in Hamburgs Gewässern ereigneten – und nun schlimme Ängste hervorrufen. Erst sank urplötzlich ein Segelboot ohne ersichtlichen Grund. Und dann missglückte aus unerfindlichen Gründen am Samstagabend einem Kreuzfahrtschiff das Wendemanöver im Hafen und es krachte gegen eine Kaimauer. 465 Menschen waren nach Angaben der Polizei an Bord – immerhin kamen sie mit dem Schock davon. Das sagenumwobene Bermuda-Dreieck liegt nun zwischen Michel, Elphi und den Landungsbrücken! Das befürchten nun zumindest viele ältere weißbärtige Schiffskapitäne in den Spelunken von St. Pauli. Der südwester jedoch weiß aufzuklären: Beide Boote verfingen sich in den langen Halmen der abgestorbenen Schierlings Wasserfenchel. Denn denen wurde ja durch die Elbvertiefung der Lebensraum gestohlen. Die Natur hat sich eine späte Rache gegönnt.

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