piwik no script img

südwesterMännlich

So wie der Bild-Nachwuchs oder auch die Social-Media-Pimpfe des in Talkshows gern gesehenen (und in Wahlen erfolglosen) CDU-Granden M. es einen Brüller finden, an irgendwelche Worte ein „*innen“ zu dübeln, weil Gendergaga und Sprachdiktatur und so: So wenig ernstzunehmen war es, als die Braunschweiger FDP-Fraktion – ausgerechnet am 1. ­April nämlich – einen Männerbeauftragten angeregt hat. Bloß scheinen die örtlichen Grünen die Idee jetzt adoptiert zu haben: Ein Männerbeauftragter sei kein Witz, damit wurde jetzt Robert Glogowski, Grünen-Kandidat für die kommende Kommunalwahl, zitiert, und dass nur so die „Gleichheit von Mann und Frau im Beruf“ erreichbar sei. Der südwester bleibt gelassen, denn er traut den Ex-Ökos Einiges zu – warum nicht auch teuflisches Vergnügen an zuverlässig sich empörenden Linken?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen