südwester: Bildungsverlierer Hund
Hunde zählen zu den großen Bildungsverlierern: Von Lockdown-vereinsamten Herrchen und Frauchen überfüttert die einen, als Vorwand für ansonsten verbotene Spaziergänge angeschafft die anderen: Die Tiere haben es nicht leicht, dabei würden sie lieber was Anständiges lernen. Doch Hoffnung keimt: In Niedersachsen dürfen ab sofort die Hundeschulen wieder öffnen, sagt das Lüneburger Oberverwaltungsgericht. Denn der „Präsenzunterricht im Bereich der außerschulischen Bildung“ sei im Freien durchaus stattbar. Ein längst fälliger Schritt, beendet er doch eine schwere Diskriminierung: Hunde können, anders als Kinder, nicht per Zoom beschult werden, verpassen massig Stoff und werden, physisch und psychisch verödet, dereinst beim Therapeuten landen. Und wer zahlt die Therapie? Eben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen