südwester: Das T-Modell des Glaubens
Mit einem neuen liturgischen Format feiert die Bremerhavener Emmaus-Gemeinde coronagerecht Weihnachten: Ihre Pastoren haben dafür das Modell der Durchlauf-Gottesdienste ausgetüftelt: An Heiligabend zwischen 12 und 16 Uhr gibt es ein Nonstop-Programm wie im Porno-Kino mit in Serie geschalteten Lesungen und Liedern vom Band. Die Verweildauer im Gotteshaus soll 15 Minuten nicht überschreiten und zum Abschluss bekommt jeder Kirchen-Kunde eine hygienisch eingeschweißte Portion Andacht. „Die Leute kommen zu einer Seite rein und gehen zur anderen Seite wieder raus“, erläuterte Gemeindepastor Maximilian Bode den Ablauf. Bleibt nur ein logistisches Problem: Was tun mit jenen, die sofort rückwärts wieder raustaumeln?
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen