südwester: Klänge der Heimat
Endlich entsorgt Mecklenburg-Vorpommern sein vom Nazi-Marschmusiker Herms Niel ersonnenes Landeslied. Bloß, statt die neue Ruhe zu genießen, hat man einen Wettbewerb für eine Nachfolgehymne lanciert. Und der hat vier Bewerber mit vier schrecklichen Kompositionen angespült. Seit Montag ist das Voting geschlossen und südwester betet, dass sich dabei ein gewisser Kally Darm durchgesetzt hat. Nicht wegen des naheliegenden Namenswitzes, sondern, weil sich dessen Lied vorne, hinten und in der Mitte genau anhört, wie ein Song eines gewissen Norbert Kunze. Und dessen Verlag hat für den Fall eines Darmsiegs schon eine Klage angekündigt. Das wäre die Chance, die ganze Scheiße noch zu stoppen.
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen