südwester: Klima-Einmaleins
Fangen wir mal mit Zahlen an: Laut niedersächsischem Umweltministerium ist im Vergleich zu 1951 die Zahl der Sommertage um 16 gestiegen, während die Zahl der Frosttage um 23 gesunken ist. Seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881 stieg Niedersachsens jährliche Durchschnitts-Temperatur um 1,5 Grad. Bei anhaltendem Trend dürfte die Temperatur bis 2050 um drei Grad steigen, bis 2100 um fünf Grad. Sieben der zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnung waren im 21. Jahrhundert. Auswirkungen sind verschobene Jahreszeiten, Extremwetterlagen und gefährdete Ernten. Und trotz alledem widmen sich Medien und Politik im Jahr 2018 nur drei Themen: Flüchtlinge, Flüchtlinge, Flüchtlinge.
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