südwester: Känguru entfremdet
Eine niedersächsische Familie musste ihr Känguru abgeben. Nicht artgerecht sei das Halten des Rotnackenwallabys namens „Viggo“ auf dem 50 Quadratmeter zu kleinem Grundstück der Müllers gewesen, außerdem fehlten ihm Artgenossen. Das fiel dem Veterinäramt Celle auf, nachdem Viggo im vergangenen Jahr über einen offensichtlich zu niedrigen Zaun gehüpft war. Gemäß der Känguruh-Chroniken, Originalausgabe von Marc-Uwe Kling, fehlten der Familie zudem ein Boxsack, ein angemessener Vorrat an Schnapspralinen und eine Bibliothek, die alle Bände des Kapitals umfasst. Inzwischen ist das Känguru in einer Tierschutzstation, vereinigt mit Kängurus anderer Länder und der Marx-Engels-Gesamtausgabe.
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