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südwesterSiggis letzter Sieg

Bislang wurden vor allem Männer mit Haaren im Gesicht in der niedersächsischen Kaiserstadt Goslar geehrt. Zwar zugegeben, nicht für den unglücklichen Martin Schulz von den Sozialdemokraten, wohl aber für Kaiser Friedrich I. Barbarossa, also der mit dem Rotbart, und Kaiser Wilhelm Zwo wurden dort in tiefer Dankbarkeit Standbilder errichtet. Aber am gestrigen Dienstag hat nun der Goslaer Stadtrat darüber entschieden, Sigmar Gabriel, den Gerd Schröder schon im Jahr 2003 komplett rasiert hatte, in die Reihe der Ehrenbürger aufzunehmen: Gabriel war einmal Popbeauftragter, später Bundesvorsitzender einer Partei und fungierte nacheinander als Umwelt-, Wirtschafts- und Außenminister sowie als Papi der kleinen Marie. Damit passt er wirklich wunderbar in die Reihe der fünf bisherigen Ehrenbürger Goslars. Eines nämlich haben die Herren Walther Adam, Otto Fricke, Georg von Garßen, Carl Reuß und Hans-Joachim Tessner gemeinsam: Kaum ernannt, waren sie auch schon wieder komplett vergessen.

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