südwester: Bis die Polizei kommt
Auf keinen Fall soll die Teilsperrung der Stephaniebrücke in Bremen wieder aufgehoben werden, weil sich der Spott der Nation über die Bremer Verkehrsbehörde ergossen hat. Im Leben nicht hat die NDR-Satiresendung „Extra 3“ irgendetwas damit zu tun! Denn ihr Beitrag darüber, dass der Fahrrad- und Fußgängerweg der maroden Brücke zur Hälfte gesperrt wurde, um ihre Gesamtlast zu verringern, war Ausdruck tiefsten Unwissens und in Wahrheit nicht zum Lachen – immerhin sind Räder und Menschen viel schwerer als Lastwagen und Autos! Und genau deswegen sollen die auch künftig munter weiter über die Brücke brettern dürfen. Eine Messanlage soll hingegen künftig Radfahrer und Fußgänger zählen. Werden es zu viele, wird die Polizei benachrichtigt – um den Fuß- und Radweg zu sperren und, wie der südwester aus zuverlässiger Quelle weiß, damit die Nicht-Motorisierten trotzdem über die Brücke kommen: im Mannschaftswagen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen