: streit um stiegler
Kritik auch von SPD
Die Union hat ihre Drohung bekräftigt, die Zuwanderungsgespräche zu boykottieren, falls sich SPD-Verhandlungsführer Ludwig Stiegler nicht für seine Äußerungen zur „historischen Schuld“ der „Vorgängerparteien“ von CDU/CSU am Aufstieg der Nationalsozialisten entschuldigt. „Solange er das nicht aus der Welt schafft, nehme ich an den Gesprächen nicht teil“, sagte Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach der taz. SPD und Grüne warfen der Union vor, nur einen Vorwand zu suchen, um das Zuwanderungsgesetz platzen zu lassen. Kritik an Stiegler kommt aber auch aus den eigenen Reihen. „Es hilft uns nicht weiter, wenn wir uns wechselseitig verletzen“, sagte Stieglers Parteifreund Dieter Wiefelspütz. Marieluise Beck (Grüne) nannte Stieglers Aussagen „befremdlich“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen