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stadtbad I.

Finanzierung

Über 50 Millionen Mark, so hatten es die Bäderbetriebe errechnet, hätte die Sanierung des Bades gekostet. Eine Summe, die für das Land Berlin 1995 Anlass war, das Bad nicht zu sanieren, sondern zu verkaufen. Als Käufer bot sich schon damals die jetzige Genossenschaft an, die einen Sanierungsaufwand von nur 30 Millionen errechnet hatte. Doch auch ein anderer Bewerber um die damalige Firma Realprojekt stand auf der Matte. Für ein 80-Betten-Hotel nebst Restaurant sollten über 40 Millionen an Investitionen lockergemacht werden. Dass nun doch die Genossenschaft den Zuschlag erhielt, geht auch auf das solide Nutzungs- und Finanzierungskonzept zurück. Als Hauptmieter wurde der Schweizer Bäderbetreiber Harald Kannenwischer gewonnen, der eine Miete von 1,5 Millionen Mark im Jahr garantiert. Die Investitionssumme von nunmehr 35 Millionen Mark will die Genossenschaft über EU-Mittel (10 Mio.), Kredite (15 Mio.) und einen Fonds (10 Mio.) finanzieren, der wegen des Denkmalwertes des Gebäudes und der Lage im Sanierungsgebiet hohe Abscheibungen ermöglicht.

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