piwik no script img

sieben sachen

Fotografien kommen u. a. von Michél Kekulé, Musik von Folkadu Foto: Michél Kekulé, „Youth“

Gegen den Antisemitismus

Seit dem brutalen Angriff auf Israel am 7. Oktober ist die Konfrontation in Nahost eskaliert. Die Folge ist eine humanitäre Katastrophe in Gaza. Währenddessen greift auch in Deutschland der Antisemitismus wieder um sich. In Solidarität mit Jüdinnen und Juden weltweit versammeln sich namenhafte Au­to­r:in­nen und Fotograf:innen, um gemeinsam Texte und Bilder zum Sprechen zu bringen. Es lesen Bov Bjerg, Tanja Dückers, Karsten Krampitz, Katja Kullmann und viele mehr.

Volksbühne, Großes Haus, 30. 11., 21 Uhr, 5 Euro

Kleines Land, große Filme

Estland hat eine ausgesprochen produktive Filmszene. Bei den diesjährigen Estnischen Filmtagen haben die Ber­li­ne­r:in­nen nun schon zum siebten Mal die Möglichkeit, die Filmkultur des Landes mit gerade einmal 1,3 Millionen Ein­woh­ne­r:in­nen kennenzulernen. Die estnische Botschaft präsentiert in Kooperation mit dem Sputnik Kino an drei Tagen preisgekrönte Dokumentar- und Spielfilme.

Sputnik Kino, Hasenheide 54/5th, 24.– 26. 11.

Welche Bedeutung hat ein Pass?

Im interaktiven Gesellschaftsspiel „Hotel Utopia“ lädt die Regisseurin Christiane Mudra mit ihrem Ensemble die Zu­schaue­r*in­nen zu einem Perspektivwechsel ein. Ausgestattet mit Pässen aus anderen Ländern, begibt sich das Publikum auf eine kafkaeske Suche nach Anerkennung in einem fremden Land. Als Geflüchtete, Staatenlose oder Fach­ar­bei­te­r*in­nen sieht sich das Publikum konfrontiert mit den Herausforderungen sogenannter deutscher Willkommenskultur.

Flughafen Tempelhof, Tower, 29. 11. – 3. 12., div. Termine, 15/10 Euro

Einfache Reime, ganz große Form

Ging es in Alexander Winkelmanns Debütalbum „Danke der Nachfrage“ noch vorwiegend um den Berliner Alltag im Zeitalter der Lockdowns, werden in „Sorry, falscher Chat“ nun die drei großen W verhandelt: Waschbären, Weltgeist und Workshops. In Winkelmanns Songwriting mischen sich der Mut zum einfachen Reim mit dem Willen zur größeren Form. Zur Releaseshow hat er sich als Gäste die experimentelle Popgruppe Mythos Amerika sowie die Singer-Songwriterin Mira Mann eingeladen.

Alexander Winkelmann „Sorry, falscher Chat“ Releaseshow + Mira Mann + Mythos Amerika: Kantine am Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 24. 11., 19.30 Uhr, Tickets 14,85 Euro

Minimal monumental

Als Schlagzeuger spielte Robert Kretzschmar bereits für Kat Frankie, Masha Qrella, Das Paradies und viele andere. Nun wagt er den Schritt in die Welt der So­lo­künst­le­r:in­nen – als Singer-Songwriter und Produzent seiner Stücke. Musikalisch minimalistisch ist der Sound monumental. Zur Releaseshow seines Debütalbums zu Gast: Das Paradies.

Roter Salon, 30., 11., Tickets 14 Euro

Wahnsinn und Macht

Die britische Vokalistin und Bewegungskünstlerin Elaine Mitchener interpretiert Peter Maxwell Davies’ ikonisches Musiktheater „Eight Songs for a Mad King“ von 1968 noch einmal neu. Das Stück thematisiert das Verhältnis von Wahnsinn und Macht. In Mitcheners Inszenierung tritt die Rolle schwarzer weiblicher Körper im Kontext von Repräsentation und dem Ausgeschlossensein von Macht in den Mittelpunkt.

Radialsystem, 25. 11., 20 Uhr, Tickets 12–16 Euro

Von Benin in die ganze Welt

Die fünffache Grammy-Gewinnerin Angélique Kidjo deckt ein breites Spektrum afrikanischer Rhythmen ab: Kongolesische Rumba, nigerianischer Highlife, westafrikanischer Funk und kamerunische Makossa sind nur einige ihrer Inspirationen. Ihre Suche nach afrikanischen Wurzeln verbindet sie mit jamaikanischem Reggae, Zouk, Guaguancó und Descarga aus der Karibik, mit Rock, Blues und Soul sowie dem Samba. So entfaltet Kidjo einen weiten Raum für Klangkulturen und -sprachen, die von Vintage bis Afrofuturismus, von Benin in die ganze Welt und zurück reichen. Kidjo gilt deshalb als Schlüsselfigur der internatio­nalen afrikanischen Musik. Mit ihrem Auftritt im Miriam-Makeba-Auditorium schließt sie die diesjährige Musikreihe Congorama im HKW ab.

Angélique Kidjo: Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 24. 11., 20 Uhr, Tickets 55/50 Euro

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen