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sieben sachen

Gastspiel Familiodrom von ­Interrobang Foto: Paula Reissig

Familie Goo Goo, Familie Ga Ga

Als ob ein Elternkollektiv nicht genug wäre, wird auch das Publikum zum erzieherischen Komplizen: In „Familiodrom Ein Empowerment nach Rousseau“ bringt Interrobang mit dem Publikum ein Kind zur Welt. Die Sophiensæle streamen das interaktive Stück aus Wien, wo die Gruppe beim WUK Performing Arts Wien und dem Internationalen Figurentheaterfestival Erlangen zu Gast ist. Dass der angekündigte „ideologische Sumpf aus Stoffwindeln, Fertigbrei, Schlaftraining, Scham und Schuld“ längst in Berlin weilt, verlockt sicher zum Eingreifen mit dem Smartphone.

14. + 15. 5., www.sophiensæle.com, je 20 Uhr

Versteckt im Schanzenwald

Für die „Hidden Tracks“-Reihe haben Ensemblemitglieder des Deutschen Theaters Geschichten eingelesen, die auf Berliner Straßen, in Parks oder an Seen spielen. Literatur to go quasi, die man jede Woche auf neue Audiowalks mitnehmen kann. Der „Hidden Track #5“ führt in den Schanzenwald. Franziska Machens liest „Marx und Scheherezade“ aus Maxie Wanders Textsammlung „Guten Morgen, du Schöne“. Die Startpunkte werden jeweils auf www.­deutschestheater.de/digital/hidden-tracks bekannt gegeben. Diesmal: Murellenteich und Schanzenwald, ­Glockenturmstraße 3, 14053 Berlin.

„Hidden Track #5“, bis 28. 5. auf SoundCloud, Spotify u. iTunes

DorkyPark, DorkyWald

Nachdem Constanza Macras | DorkyPark für „Forest: The Nature of Crisis“ 2013 in den Müggelwald gingen und das Publikum dort zu einem Medley aus romantischem Knarzen und krisenerzeugendem Wirtschaftsgebaren einluden, wäre die aktuelle Produktion „Stages of Crisis“ eigentlich eine Bühnenversion des Stücks im Walde geworden, das die Natur in den Supermarkt verpflanzt. Statt auf der HAU-Bühne kommt das Fortsetzungsstück nun am dritten Ort – im Netz – als Livestream zur Premiere.

14. 5., Premiere, 20 Uhr (danach 16. 5. live und 22.+23. 5. als Aufzeichnung, je 20 Uhr)

Das beste Manuskript

Der Lese- und Diskussionstag mit den Fi­na­lis­t*in­nen des von AdK und LCB ausgerichteten Alfred-Döblin-Preises 2021 wird dieses Jahr aus dem LCB übertragen. Nominiert sind Daniela Dröscher, Ursula Fricker, Valeria Gordeev, Michael Kleeberg, Deniz Utlu und Senthuran Varatharajah. Live auf www.lcb.de.

8. 5., Lesungen ab 11 Uhr, Preisverleihung ab 18 Uhr

In Potsdam zur Nacht

Die 15. Lange Nacht der Freien Theater, die die freie Szene im Land Brandenburg würdigt, läuft diesmal als digitale Werkschau im Potsdamer T-WERK. 12 Ensembles kommen zu Auftritten und Talks zusammen. Darunter die OXYMORON Dance Company mit dem Tanztheaterstück „Flexible Flyer“ und teatreBLAU mit „Digital Landscape“.

8. 5. im Livestream, www.t-werk.de, 18–23 Uhr

Theater, die treffen

Das Theatertreffen findet auch dieses Jahr digital statt, u. a. mit 10er Auswahl, Internationales Forum, Stückemarkt und dem „Forum Ökologische Nachhaltigkeit im Theater“. Das Eröffnungsstück „Einfach das Ende der Welt“ kommt live aus dem Schauspielhaus Zürich (13. 5., 20 Uhr), wo Christopher Rüping und Ensemble das Stück frei nach Jean-Luc Lagarce im Dezember auf die Bühne brachten.

13.–24.5., Eröffnung ab 19.30 Uhr: www.berlinerfestspiele.de/theatertreffen

Teilen und Herrschen

Was für die einen strukturelle Diskriminierung ist, ist für die anderen oft unbewusster Vorteil. Wie „Privilegien der Norm“ funktionieren und wie sich Ungleichheitsverhältnisse überwinden lassen, besprechen die Autorin Asal Dardan („Betrachtungen einer Barbarin“) und Emilia Roig, Gründerin des Center for Intersectional Justice.

12. 5., Literaturforum im Brecht-Haus: lfbrecht.de, 20 Uhr

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