showdown beim hsv (II): Rivalen treffen sich zur Mittagszeit
Spannend wie ein Elfmeterschießen: Versöhnen sich der HSV-Vorsitzende Werner Hackmann und HSV-Aufsichtsratsvorsitzender Udo Bandow bei einem persönlichen Gespräch oder gehen sie künftig getrennte Wege? Beide treffen sich heute Vormittag in der Vereins- und Westbank und geben anschließend an eine Vorstandssitzung in der HSV-Geschäftsstelle ihre Entscheidungen bekannt. Nach dem Streit um die Verpflichtung eines Nachfolgers für Sportdirektor Holger Hieronymus (taz berichtete) erklärt Hackmann, ob ein Engagement beim HSV über seinen bis zum 30.6.2003 laufenden Vertrag für ihn vorstellbar ist. Erklärt er seinen Rückzug nach der kommenden Saison, wäre es denkbar, dass Hackmann seinen Posten als Vorsitzender der DFL, in der alle 36 Proficlubs zusammengeführt werden, aufgibt. Udo Bandow steht ebenfalls unter Druck. Ihm wird, stellvertretend für den zwölfköpfigen Aufsichtsrat, von Seiten einer engagierten Fangemeinde auf der Seite www.hsv-aufsichtsrat.de vorgeworfen, durch gezielte Indiskretionen die Führung des HSV unmöglich zu machen. Sie fordern eine außerordentliche Mitgliederversammlung, für die über das Internet 1450 Anträge benötigt werden. Sie wollen erreichen, dass die Organe des Vereins zukünftig satzungskonform arbeiten können. Am Samstag treffen sie sich auf einer Sitzung mit den 12.000 Mitglieder starken HSV-Supporters, um sie für ihre Unterschriftenaktion zu gewinnen. FOG
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