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4 Könige
D 2015, R: Thereza von Eltz D: Paula Beer, Moritz Leu
„4 Könige“ spielt zwar in der Weihnachtszeit, aber Weihnachtsstimmung soll hier nicht aufkommen. Die vier Protagonisten sind Jugendliche, die traumatische Erfahrungen machten und in der Psychiatrie sind. Hier verbringen sie gemeinsam die Festtage. Die Drehbuchautorin Esther Bernstorff arbeitet als Psychiaterin und Regisseurin Theresa von Eltz hat ehrenamtlich in ähnlichen Institutionen wie der Klinik im Film geholfen. Die beiden Frauen können daher den Ton zwischen PatientInnen, PflegerInnen, ÄrztInnen und den vier ProtagonistInnen authentisch inszenieren.
Mo, 19 Uhr Metropolis, Hamburg
Bungalow
D 2002, R: Ulrich KöhlerD: Lennie Burmeister, Devid Striesow
Von der Langeweile zu erzählen, ohne dabei langweilig zu sein, ist nicht einfach. Ulrich Köhler gelingt es in diesem Spielfilm über die deutsche Provinz, mit dem er das Lebensgefühl einer jungen Generation beschreibt, für die es keine existenziellen Konflikte mehr gibt. Die ProtagonistInnen sind ein desertierter Bundeswehrrekrut, sein Bruder und dessen dänische Freundin, die für ein paar Wochen im Bungalow der Eltern im hessischen Hinterland untergekommen sind. Sie sonnen sich am Pool und lassen Modellflugzeuge fliegen. Sonst passiert nicht viel, aber unterschwellig entwickelt sich zwischen den dreien dann doch eine Dreiecksgeschichte, in der es, ganz klassisch, um Begierde, Eifersucht und Macht geht.
Sa, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg
Inception
USA 2010, R: Christopher Nolan, D: Leonardo DiCaprio, Ellen Page
„All that we see / is but a dream within a dream“, dichtete einst Edgar Allen Poe. Christopher Nolan hat dieses Konzept der ineinander verschachtelten Träume mit seiner Geschichte von Traumdieben, die in die nächtlichen Fantasien anderer Menschen eindringen, um sie zu plündern oder zu verändern, zu einem überbordenden filmischen Labyrinth weitergesponnen. Wenn sich der Zuschauer beim ersten Sehen unweigerlich zwischen den verschiedenen Traum-ebenen verirrt, ist das bei einer Fantasie über die Fantasie nur folgerichtig.
Di, 19 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel
Her
USA 2013, R: Spike JonzeD: Joaquin Phoenix, Scarlett Johansson
Der Protagonist verliebt sich in die weibliche Stimme eines Software-Programms (Scarlett Johansson). Regisseur Spike Jonze inszeniert diese Geschichte dann auch als eine zarte Meditation darüber, wie verführerisch die digitalen Angebote werden können und wie diese Verführung die Bedürfnisse, Fantasien und Kommunikationsarten der Menschen verändert.
Mo, 20.15 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover
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