shortcuts:
Der Kreis
CH 2014, R: Stefan Haupt
Das Doku-Drama entführt ins Zürich der 1950er-Jahre: Homosexualität ist in der Schweiz zwar nicht strafbar, schwule Männer sind aber mit alltäglicher Homophobie konfrontiert, treffen sich nur im Verborgenen. Erzählt wird von einem der berühmtesten Männerpaare der Schweiz: dem Publizisten Ernst Ostertag und dem Travestie-Künstler Röbi Rapp.
Sa, 22 Uhr, B-Movie, Hamburg
Eine Stadt sieht einen Film: Der amerikanische Freund D/Fr 1977, R: Wim Wenders, D: Bruno Ganz, Dennis Hopper
Zum dritten Mal wird ein Film einen Tag lang in ganz Hamburg gezeigt. Dazu gibt es eine ganze Reihe von Vorträgen, eine Lesung, Videoinstallationen und Fotoausstellungen sowie einen Spaziergang mit Wim Wenders persönlich zu den Drehorten auf St. Pauli. „Der amerikanische Freund“ eignet sich perfekt für solch eine Veranstaltung, denn er ist einer der schönsten Hamburgfilme.
So, zwischen 11 Uhr und 19.30 Uhr in 15 Arthouse- Programm- und Offkinos in Hamburg
Goya
DDR/UdSSR 1971, R: Konrad Wolf, D: Donatas Banionis, Fred Düren
Dieser monumentale Film von Konrad Wolf ist viel mehr als ein aufwendig ausgestatteter und inszenierter Kostümschinke. Denn Wolf gelingt es hier am Beispiel des Malers Goya eine universelle Geschichte zu erzählen, wie ein Mensch sich selber findet. Goya verwandelt sich vom höfischen Karrieristen in einen politischen Künstler. Die Adeligen und Mitglieder der Königsfamilie in seinen offiziellen Porträtgemälden werden zunehmend hässlicher.
Do, 15 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel
Der große Irrtum – Il Conformista
I/Fr 1969, R: Bernardo Bertolucci, D: Jean-Louis Trintignant, Dominique Sanda
Bernardo Bertolucci wurde durch diesen Film international bekannt. Er erzählt nach einer Vorlage von Alberto Moravia von dem Philosophiedozenten Marcello Clerici, der glaubt als Jugendlicher einen Mord begangen zu haben. Deshalb hält er sich für moralisch verpflichtet, als Denunziant für das faschistische System von Mussolini zu arbeiten. Bertolucci beschwört stilistisch virtuos das dekadente Milieu herauf, in dem dieser Konformist seinen Aufstieg und seinen Fall erlebt, grandios gespielt von Jean-Louis Trintignant.
Di, 18.30 Uhr, Cine K, Oldenburg
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen