shortcuts:
Atemlos nach Florida
USA 1942, R: Preston Sturges, D: Claudette Colbert, Gerry Jeffers
Die Filme von Sturges sind zugleich bissige Satiren und romantische Komödien. Von ihnen ist „Palm Beach Story“ (so der Originaltitel) die gelungenste. Claudette Colbert will da Gerry Jeffers als ihrem Mann beweisen, was „ein langbeiniges Mädchen alles tun kann, ohne das Geringste zu tun“. Als Höhepunkt gibt es den „Ale and Quail Club“: eine Ansammlung netter, älterer, völlig durchgeknallter Herren, die es auf der Bahnfahrt so schlimm treiben, dass ihr Waggon auf der Strecke abgehängt wird.
Fr, 17 Uhr, und Mo, 19.15 Uhr, Metropolis, Hamburg
Kaum öffne ich die Augen
TUN 2015, R: Leyla Bouzid, D: Baya Medhaffer, Ghalia Benali
In Tunis war kurz vor dem Arabischen Frühling der Freiheitsdrang vor allem der Frauen deutlich spürbar. So auch bei Farah, die gerade ihr Abitur gemacht hat und nach dem Willen ihrer Eltern Ärztin werden soll. Doch sie ist eine talentierte Sängerin und rebelliert mit ihren provokanten Texten gegen die patriarchale Gesellschaft – mit dramatischen Folgen. Leya Bouzids erster Langfilm war 2017 als tunesischer Beitrag für den Oscar nominiert. .
So, 15 Uhr, B- Movie, Hamburg
Foto: Ostkreuz
D 2015, R: Maik Reichert
Das Ostkreuz ist ein bekannter Berliner Verkehrsknotenpunkt, aber so nennt sich auch eine berühmte Foto-Agentur, die 1990 in Berlin gegründet wurde. Der Filmemacher Maik Reichert hat jahrelang die Fotograf_innen der Agentur begleitet und reiste mit ihnen in den Bundestag, durch Osteuropa und Südkorea.
Mo, 18.30 Uhr, Cine K, Oldenburg
Groundhog Day
USA 1993/2008, R: Harold Ramis, D: Bill Murray, Andie McDowell
Eine der witzigsten Zeitreise-Storys der Filmgeschichte: Ein zynischer Medienmann wird jeden Morgen in denselben, vorhergehenden Tag zurückgeworfen: Er soll’s noch mal versuchen und ein besserer Mensch werden. Der Film führt dabei so genau und witzig die kleinen und gemeinen Details unseres Alltagslebens vor, dass man alsbald mit diesem modernen Sisyphos mitfühlt.
Di, 20.30 Uhr, Koik, Lübeck
Ich möchte kein Mann sein/Mysterien eines Frisiersalons
D 1918/1922, R: Ernst Lubitsch und Erich Engel, D: Ossi Oswalda, Karl Valentin
Zwei kürzere Stummfilme, die beweisen, dass Komik auch im frühen deutschen Film möglich war. Im Lubitsch-Film spielt Ossi Oswalda in einer Hosenrolle eine rebellische Frau, die raucht, trinkt und Poker spielt. Damals war das schon ein Skandal. Und bei dem gefilmten Sketch von Karl Valentin mit Liesl Karlstadt war Bertolt Brecht Koregisseur. Die Filme werden von Ezzat Nashashibi auf dem Klavier begleitet.
Sa, 20.30 Uhr, City 46, Bremen
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen