schneller vorlauf:
Pathologinnen haben klare Augen. Mal sind sie himmelblau, mal atlantikgrau, aber immer wohnt darinnen die gerechte Gleichgültigkeit jener, die zu viel geschaut haben: Brustkörbe aufhebeln, Schusskanälen hinterherschnippeln, Wasserleichen von Krebsgetier befreien, sowas alles. Die einen stumpfen
ab, die anderen bekommen klare Augen. So wie die „Gerichtsmedizinierin Dr. Samatha Ryan“, die von RTL als eine Art weiblicher Matlock der neueren Generation ins Rennen geschickt wird (22.10 Uhr). Die zwölfteilige britische Krimi-Reihe mit Amanda Burton in der Hauptrolle wurde mehrfach ausgezeichnet, preisgekrönt und über den grünen Klee gelobt. Zu Recht. Nächste Woche ist aber erst mal wieder Pause – ausgerechnet an Fronleichnam.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen