piwik no script img

schneller vorlaufItalian Stallions

Trefflich streiten lässt es sich darüber, ob sich über Humor streiten lässt. Zwischen „Disney’s Aladdin“ und einer Talkshow (Thema: „Ich bin so geil auf meinen Boygroupsänger“) packt Kinderkanal Super RTL nun „Die rechte und die linke Hand des Teufels“, einen Italo-Western von 1969 (20.15 Uhr). Was ist nun von einem Film zu halten, dessen Regisseur sich mit dem Pseudonym E. B. Clucher schmückt, wo er doch in Wahrheit Enzo Barboni heißt? Und dessen Hauptdarsteller sich Terence Hill und Bud Spencer nennen, obschon man sich für Namen wie Mario Girotti bzw. Carlo Pedersoli durchaus nicht schämen muss? Ist John Travolta etwa lustiger? In „Kuck’ mal, wer da jetzt spricht“, dem dritten Teil des lupenrein amerikanischen Unterhaltungs-Kloppers (20.15 Uhr, Pro7)? Wir meinen: Kind bleiben, Super RTL gucken!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen