schneller vorlauf: Hühnerfrikassee
Wenn die lieben Kollegen in den Programmzeitschriften schon „Abenteuerspaß“ zur Charakterisierung eines Films drüberschreiben, kräuseln sich im Normalfall zu Recht die Nackenhaare. Beim 1956er Klassiker „In 80 Tagen um die Welt“ (20.15 Uhr, Kabel 1), ist das anders: Denn wer könnte schon dem englischen Gentlemanhahn und Erfinder der Wegwerfgesellschaft Phileas Fogg bzw. seinem Alter Ego David Niven widerstehen? Von Ort zu Ort wird streng nach Jules Vernes Vorlage gereist, und weil schon damals das Freigepäck streng begrenzt war, kauft sich Fogg in jeder Stadt lieber gleich neue Socken. Noch einen Klassiker hält dieser Samstagabend parat: Zum 80. von Horst Stern zeigt der SWR zu bester Sendezeit (20.15 Uhr) noch einmal „Sterns Stunde“ von 1971. Ein bemerkenswerter Naturfilm mit dem Titel „Bemerkungen über das Haushuhn“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen