: schnell und gut
Wie viel Wolle bleibt stehen?
Bei einem Schafscherwettbewerb nach internationalen Richtlinien, wie er am Wochenende zum ersten Mal in Deutschland ausgetragen wurde, geht es um Schnelligkeit und Qualität. Während der Teilnehmer schert, bewerten Richter die Sauberkeit seiner Arbeit: Wie viel Wolle bleibt stehen? Wie oft muss der Scherer mehrmals über eine Stelle fahren? Ein weiterer Richter im Stall begutachtet außerdem, ob das Schaf verletzt wurde. Kleine Schnitte sind normal. Hat das Schaf eine schwere Verletzung, wird der Teilnehmer disqualifiziert.
Anfänger benötigen für ein Schaf mindestens 20 Minuten. Der Gewinner des Wochenendes schaffte 10 Schafe in weniger als 14 Minuten. In Deutschland gibt es 2,4 Millionen Schafe, die nach dem Tierzuchtgesetz geschoren werden müssen. Die Zahl der Scherer lässt sich nicht abschätzen, da viele nebenberuflich arbeiten. ALL
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen