rohschnitt: Medienmalaise
Die Rheinische Post, im Jargon ihrer Heimatstadt Düsseldorf auch gerne mal „Rheinische Pest“ gerufen, galt bislang als so grundsolide wie grundkatholisch. Doch jetzt will bzw. muss offenbar auch die Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft, die uns neben der RP so schöne Titel wie das Branchenmagazin Braunkohle beschert, sparen. Viel sparen: Wie der Fachdienst Kontakter heute berichtet, hat die Geschäftsführung beschlossen, 52 von insgesamt 900 Stellen zu streichen. Zudem soll sie sich vorbehalten haben, bis Ende September weitere 100 Stellen wegfallen zu lassen – das wären dann rund 17 Prozent aller Mitarbeiter. Nun ist die RP in ihrem weiten Verbreitungsgebiet nicht ein kleiner, armer Mitbewerber, dem die Konkurrenz über mitspielt – sondern ziemlich oft Marktführer. Was die Frage: Sparen wollen oder müssen? beantworten dürfte. STG
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