richtigstellung: Völkermord-Mahnmal Köln
In unserer Ausgabe vom 24. 4. 2018 berichteten wir über eine Auseinandersetzung in Köln. Die private Initiative „Völkermord erinnern“ hatte ohne Genehmigung der Stadtverwaltung eine Gedenkskulptur zum Genozid türkischer Nationalisten an den Armeniern auf der linksrheinischen Seite an der Hohenzollernbrücke aufgestellt. Zu den Unterstützern der Aktion gehören prominente Schriftsteller wie Doğan Akhanlı und Günter Wallraff. Die Behörden hatten das Mahnmal der Kölner Künstler Stefan Kaiser und Max Scholz, einen pyramidalen Sockel mit Granatapfel an der Spitze, nach Gerichtsbeschluss vom 19. 4. wieder entfernen lassen. In unserem Artikel mit der Überschrift „Im Stadtraum ist Erinnerung zu vermeiden“ behauptete unser Autor das Folgende: „Aufgrund des hohen Konfliktpotentials ist eine Erinnerung an den Genozid im öffentlichen Raum generell zu vermeiden“, teilte die Kölner Stadtverwaltung den Initiatoren mit.
Dazu ist festzustellen, dass die Kölner Stadtverwaltung betont, eine solche Behauptung gegenüber der Presse oder den Initiatoren des Mahnmals nicht getätigt zu haben. Und tatsächlich ist das in dem taz-Artikel in wörtlicher Rede wiedergegebene Zitat in dieser Form unzutreffend. Es folgt vielmehr einer Einschätzung der Mahnmal-Initiatoren und ist nicht in direkter Rede Stadtverwaltung und Kölner Behörden zuzuordnen. Wir bitten dies zu entschuldigen. Die Redaktion
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