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reisetippsFantastische Vielfalt

Galapagos

Ein Ausflug zu den Galapagosinseln gehört zum Aufregendsten (und Friedlichsten), was man sich auf dieser Welt antun kann. Es ist nicht billig, aber es lohnt. Auch jetzt, denn die Schäden des Tankerunglücks sind reparabel. (Aktuelle Informationen zur Ölkatastrophe bietet die website der Darwinstation www. darwinfoundation.org/)

Mit dem Kreuzschiff

Wer einmal im Leben nach Galapagos reist, sollte sich dafür mindestens eine Woche Zeit nehmen. Nur so kann man wenigstens einen Eindruck von der fantastischen Vielfalt des Archipels bekommen. Dabei empfiehlt es sich, einen Platz auf den schnellen Kreuzfahrtschiffen, wie etwa der „Santa Cruz“ oder der „Explorer“ zu buchen. Nur diese Schiffe schaffen es auch, die entfernteren Inseln wie etwa Fernandina und das wunderbare Genovesa innerhalb einer Woche anzusteuern. Das Programm auf den Schiffen (50 bis 90 Passagiere) ist durchdacht und erprobt. Jeden Tag gibt es zwei Landausflüge an zwei verschiedenen, wohl ausgewählten Punkten. Bei den Spaziergängen in kleinen, nach Sprachen geordneten Gruppen ist immer ein von der Darwinstation ausgebildeter Naturführer dabei. Ab und zu ist auch Zeit zum Baden und Tauchen. Galapagoskreuzfahrten werden als Studienreisen zum Beipiel von Marco Polo und Studiosus angeboten.

Auf eigene Faust

Wer es auf eigene Faust versuchen will, kann über www.ecuadorable.com direkt bei Metropolitain Touring, dem größten Reiseveranstalter Ecuadors, reservieren. Über das Netz findet man natürlich auch eine Reihe anderer Veranstalter. Interessante Last-Minute-Angebote nach Galapagos bietet www.toppsa.com. (wobei Last Minute hier auch 60 Tage vor Abreise bedeutet). In jedem Fall sollte man sich gerade bei kleineren Schiffen und Yachten nach der Route erkundigen, sonst fährt man nur um die Insel Santa Cruz herum und versäumt das, was Galapagos ausmacht: den Blick in die verschiedenen Laboratorien der Natur.

Literatur

Gute Einführungen bieten der BLV Reiseführer Galapagos (München 1991) sowie Mais Weltführer 22, Ecuador (Dreieich 1999). Für Hintergründiges lohnt sich „Die Arche Noah im Pazifik“ von Irenäus Eibl-Eibesfeldt, der 1959 zusammen mit Hans Hass die Erklärung des Archipels zum Nationalpark betrieben hat. Über Darwin informiert anschaulich die einschlägige rororo-Bildmonografie. Wer sich näher mit den dramatischen und filmreifen Geschehnissen befassen will, die sich unter den zumeist deutschen Aussteigern bei der Besiedelung der Inseln Anfang der 30er-Jahre abspielten, der kann Margret Wittmers „Postlagernd Floreana“ lesen oder versuchen, an das alte rororo-Buch „Verloren im Paradies – die Galapagos-Affaire“ von John Traherne heranzukommen (Reinbek 1989). Liebe, Hass, Eifersucht, Irrsinn und (vermutlich) Mord haben damals die Galapagos in die Weltpresse gebracht. Am Ende starb ein deutscher Zahnarzt und Vegetarier an Fleischvergiftung. „Trouble in paradise“ gab es auch schon früher. THOMAS PAMPUCH

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