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reisenotizenSachsen im Wasser

Slogan bleibt

Sachsens Tourismusplaner halten an ihrem jetzt eher zynisch klingenden Werbeslogan („Das haben Sie noch nie gesehen“) fest. Der Reklamespruch prangt seit Juni 2001 „als Teil einer Imagekampagne auf allen Werbemitteln“, so Ines Nebelung von der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS). Schon deshalb sei der Slogan so schnell nicht austauschbar. Der Etat für Werbung und Marketing des Bundeslandes Sachsen beträgt 2002 rund 1,9 Millionen Euro.

Wenig Spanner

„Katastrophentourismus“ ist bis jetzt in Sachsen weitgehend ausgeblieben. Es habe ihn zwar „vereinzelt“ gegeben, so Wolfgang Gärtner von der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS). „Und wenn, dann vor allem in Dresden.“ Viele angebliche Gaffer seien „Einheimische, die sich selbst ein Bild machen“. Was, so der Tourismusexperte weiter, schon wegen der „vielen widersprüchlichen Meldungen notwendig ist“.

Dresden-Infos

Touristen hilft in Dresden jetzt das Büro des örtlichen Verkehrsamtes in der Prager Straße. Es liegt 20 Minuten zu Fuß entfernt von der Zentrale, die unter Wasser steht, und ist täglich von 10 bis 15 Uhr offen. Auch ist nun eine extra „Hotline“, (03 51) 4 91 70 23, geschaltet, abrufbar sind dort auch aktuelle Informationen über Unterkünfte und andere touristische Einrichtungen. Insgesamt hat Dresden 13.000 Hotelbetten, 4.000 sind zurzeit nicht nutzbar.

Bahntickets zurück

Liegt das Ziel in einem innerdeutschen Hochwassergebiet, können Bahnreisende bereits gekaufte Fahrscheine problemlos und entgeltfrei zurückgeben. Andererseits bleiben alle Fahrscheine gültig, wenn sich wegen Streckensperrungen andere Verbindungen ergeben. Außerdem hat die Deutsche Bahn (DB) eine kostenlose „Hotline“ (08 00/66 44 22 8) mit Informationen zu Fahrplanänderungen geschaltet.

TDT

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