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"Grüne Lotte"

Metallicfarben wurde gestern die „Grüne Lotte“ vor dem Altonaer Rathaus präsentiert. Hinter diesem Namen versteckt sich ein Lastendreirad, das der Verein „Nutzmüll“ als Alternative zu herkömmlichen Transportmitteln sieht: Das gewöhnliche Fahrrad sei zu klein und ein Auto oft vollkommen überflüssig. So entstand die „Grüne Lotte“, erst als Idee, dann ganz real: Das Rad wurde im Recyclinghof Altona von Jugendlichen zusammengebaut, die auf ABM-Basis beschäftigt sind. Benutzt wurden überwiegend Sperrmüllteile. Bezirksamtleiter Hans-Peter Strenge unternahm gestern die erste ungeübte Probefahrt. Er sei früher besser in Latein als in Sport gewesen, sagte der Verwaltungschef vorher sicherheitshalber und radelte dann, zeitweilig Gebüsch streifend, eine Runde über den Platz. Strenge wird das Dreirad aber leider kaum als Verwaltungsdienstrad einsetzen können: Es wird dem Verein als Transportfahrzeug für seine „Wurmkomposter“ und alte Kühlschränke dienen. Wer sich jedoch für die „Grüne Lotte“ interessiert, die im Laden etwa 3000 Mark kosten würde, kann sich bei „Nutzmüll“ über den Zusammenbau informieren. (Beratung im Nernstweg 32, 394371).Das Foto zeigt ein Gruppenbild mit Grüner Lotte. FOTO: H. SCHOLZ

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